Währung der USA - US-Dollar Wer ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten reist, muss gut vorbereitet sein. USA-Reisende sollten mit der Währung der Vereinigten Staaten (US-Dollar) und den Zahlungsmöglichkeiten vor Ort vertraut sein. Als Hilfestellung haben wir wichtige Fakten zum Thema Währung der USA zusammengestellt:

Währung der USA ➢ US-Dollar

Der Amerikanische Dollar, (United States Dollar; Abkürzung: USD; Symbol: $) ist die offizielle Währung in den USA. Ein US-Dollar ist unterteilt in 100 Cent. Umgangssprachlich nennt man den Dollar auch „Greenback“ oder „Buck“.

Auch in anderen Staaten gilt der US-Dollar als amtliches und gesetzliches Zahlungsmittel. Dies sind u.a. Bonaire, die Britischen Jungferninseln, Ecuador, El Salvador, Kambodscha, Liberia, die Marshallinseln, Mikronesien Osttimor, Palau, Panama, Saba, Simbabwe, Sint Eustatius und die Turks- und Caicosinseln.

 

Übersicht über die Währung US-Dollar

Münzen:1 (Penny), 5 (Nickel), 10 (Dime), 25 (Quarter), 50 (Half Dollar) Cents
sowie 1 (Buck) US-Dollar
Banknoten:1, 2, 5, 10, 20, 50, 100 US-Dollar

Geld wechseln von Euro in US-Dollar

Obwohl die USA als Land der Kreditkartenzahlung gelten, ist es trotzdem sinnvoll, Bargeld in der Reiskasse mitzuführen. So werden z.B. Eintrittsgelder bei Veranstaltungen oder in vielen Bars in der Regel immer bar gezahlt. Auch in vielen Supermärkten ist die Barzahlung durchaus üblich. Vor allem in ländlichen Regionen wird Bargeld sehr geschätzt. Als USA-Reisender stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, Euro in die Währung der USA zu tauschen:

 

Geldwechsel vor der Reise bei der Hausbank

Der Geldwechsel von Euro in die Währung der USA ist möglich, aber mit hohen Gebühren verbunden. Deshalb empfiehlt es sich, vorab maximal eine kleine Summe für den Ankunftstag umzutauschen.

Die heimische Bank muss die Devisen einkaufen. Diesen Aufwand lässt sie sich vom Kunden in Form von Gebühren bezahlen. Hinzu kommt, dass zwischen dem Zeitpunkt des Ankaufs der Dollars durch die Bank und des Verkaufs an den Kunden Kursschwankungen auftreten können. Dies geht ebenfalls auf Kosten des Kunden.

Obwohl der US-Dollar zu den weltweit gefragtesten Devisen gehört, haben nicht alle heimischen Banken immer sofort US-Dollar auf Vorrat. Dies ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass Kunden vermehrt mit Kreditkarte Bargeld am Geldautomaten im Ausland abheben oder die Geldkarte vor Ort zur bargeldlosen Zahlung einsetzen. So ist heutzutage die Nachfrage an Devisen bei den Banken geringer als früher. Dies kann zu Wartezeiten führen.

Trotzdem macht es Sinn, vor der Reise eine geringe Menge Euro in US-Dollar umzutauschen. Schon am Flughafen kann es passieren, dass man für den Kofferwagen US-Dollar benötigt.

 

Geldwechsel vor Ort

Obwohl der Geldwechsel vor Ort günstiger ist, gestaltet es sich der Umtausch in die Währung der USA schwieriger als bei der heimischen Hausbank. Banken in den USA wechseln in der Regel keine Euros in Dollar.

Man misstraut in den USA grundsätzlich anderen Währungen. Die amerikanischen Banken verlangt teilweise, dass man einen Bürgen mitbringt, der ein Konto bei dieser Bank unterhält. Es wird üblicherweise in Wechselstuben (Currency Exchange) getauscht.

Wechselstuben gibt es auch an den internationalen Flughäfen. Allerdings erst nach der Zollkontrolle. Diese Wechselstellen berechnen aber sehr hohe Gebühren, die sich bei kleinen Beträgen ziemlich schlecht rechnen. Außerdem werden oftmals schlechte Wechselkurse berechnet.

 

US-Dollar online bestellen

Es existieren einige Onlineanbieter von Fremdwährungen. Bei diesen Anbietern (z.B. Travelex) kann man per Internet Euro in die Währung der USA tauschen. Für die Online-Bestellung von US-Dollar werden bei einigen Unternehmen Kommissionen und Bearbeitungsgebühren erhoben.

Die Fremdwährung wird per Kurier direkt nach Hause geliefert oder kann nach Vereinbarung bei einer Filiale des Anbieters direkt abgeholt werden. Diesen Service lassen sich die Anbieter durch einen Fixbetrag von bis zu 10 Euro bezahlen.

Die Stückelung lässt sich bei einer Onlinebestellung nicht aussuchen. Es wird der Wechselkurs des Bestelltages zugrunde gelegt.

Abheben von US-Dollar an Geldautomaten (ATMs)

Zuviel Bargeld im Gepäck mitzuführen ist auch in den USA ein Sicherheitsrisiko. Außerdem ist der Wechsel von Bargeld in die Währung der USA nicht überall möglich und mit teilweise hohen Gebühren behaftet. Eine sinnvolle Alternative ist das Abheben von Bargeld direkt in US-Dollar an entsprechenden Automaten. Hierfür hat der Reisende verschiedene Möglichkeiten:

 

Geld abheben per Girocard (EC-Karte)

Die USA ist das El Dorado für Kreditkartenbesitzer. Die Girocard (EC-Karte) hingegen erfährt nicht überall Akzeptanz.

Bargeldabhebungen sind in den USA nur mit EC-Karten mit Maestro-Logo an Kartenterminals (in den USA ATMs genannt) möglich, welche auch mit diesem Logo gekennzeichnet sind.

Bitte beachten! Trägt die Girocard (EC-Karte) hingegen das V-Pay-Logo von VISA, ist eine Bargeldabhebung in den USA nicht möglich! Die Bargeldabhebung mithilfe von V-Pay Karten ist auf die Europäische Union beschränkt.

Für das Geld abheben mit der Girocard (EC-Karte) fallen sowohl Gebühren für die Abhebung als auch ein Auslandseinsatzentgelt an. Für jede Abhebung werden in der Regel zwischen 5 und 10 Euro fällig.

In vielen Fällen sind Barabhebungen mit der Girocard (EC-Karte) mit Tages- oder Wochenlimits versehen.

Geld abheben per Kreditkarte

In den USA werden alle gängigen Kreditkarten zum Geld abheben akzeptiert. Auch in kleineren Dörfern und ländlichen Gegenden sind Geldautomaten zu finden, an denen per Kreditkarte Bargeld in US-Dollar abgehoben werden kann.

Beim Geld abheben an autorisierten ATMs erhält man den tagesaktuellen Wechselkurs der Währung der USA.

Bei herkömmlichen Kreditkarten werden beim Geld abheben Gebühren berechnet. Diese setzten sich zusammen aus dem Auslandseinsatzentgelt (ca. 1 bis 4 % des verfügten Betrages) sowie einer Transaktionsgebühr für die Umrechnung in die Währung der USA.

Manche Kreditkarten müssen vor der Reise freigeschaltet werden. Einige Hausbanken sperren die Kreditkarten vorsichtshalber für ausländische Bankautomaten oder versehen sie mit einem Abhebelimit. Um keine böse Überraschung zu erleben, bietet sich vor er Reise einen Blick in die AGBs oder ein Anruf bei der Hausbank an.

 

Gebührenfrei US-Dollar abheben mit kostenlosen Reisekreditkarten

Gebühren beim Geldabheben müssen nicht sein! Mithilfe kostenloser Reisekreditkarten, welche von einigen Onlineanbietern auf dem Markt angeboten werden, kann man nicht nur in den USA, sondern weltweit gebührenfrei an entsprechenden Geldautomaten Bargeld in Landeswährung abheben. Das üblicherweise berechnete Auslandseinsatzentgelt entfällt komplett.

Unser Tipp: Bei Auslandsreisen – auch in die USA – ist es empfehlenswert, sich mit 2 Kreditkarten in der Reisekasse abzusichern. Einige Leihwagenfirmen fordern dies sogar. Wer schon im Besitz einer Standard-Kreditkarte ist, kann zusätzlich eine kostenlose Reisekreditkarte beantragen.

 

 
Da diese Reisekreditkarten auch in der Anschaffung kostenlos sind und keine Jahresgebühr anfällt, kann man auf diese Weise „zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“: den Besitz eines Ersatzzahlungsmittels und die Option des kostenlosen Bargeldabhebens.

Zahlungsmöglichkeiten in den USA

Bezahlen mit der Währung der USA setzt Flexibilität voraus. Obwohl die USA als Land der Kreditkarten gilt, wird vielerorts Bargeld sehr geschätzt. Die Möglichkeiten, während einer USA-Reise zu bezahlen sind:

 

Barzahlung in US-Dollar

Trotz flächendeckender Akzeptanz von Geldkarten ist die Barzahlung in den USA noch erstaunlich häufig. Hintergrund ist, dass ein nicht geringer Teil der Bevölkerung in ärmlichen Verhältnissen lebt und keinen Anspruch auf Kreditkarten hat.

Beim Geldwechsel in die Währung der USA sollte man darauf achten, dass man sich das Bargeld in einer möglichst kleinen Stückelung auszahlen lässt. Denn es werden vielerorts – aus Angst vor Falschgeld – 50$- oder 100$-Scheine nur ungern angenommen.

 

Bargeldlose Zahlung in den USA

Die bargeldlose Bezahlung mit Kreditkarten ist in den USA fast überall üblich. Zu bedenken ist allerdings, dass die Akzeptanz für Girocards (EC-Karten) nicht flächendeckend gegeben ist. Kreditkarten hingegen werden fast überall als bargeldloses Zahlungsmittel angenommen.

In manchen Bereichen, wie z.B. bei Leihwagenunternehmen ist die Bezahlung mit Kreditkarten Pflicht. Es gibt sogar Unternehmen, welche als Voraussetzung für das Ausleihen eines Mietwagens die Vorlage einer zweiten Kreditkarte verlangen.

Bei der bargeldlosen Bezahlung fallen Gebühren an. Diese Auslandseinsatzgebühr beträgt – anbieterabhängig – 1 bis 4 % der Rechnungssumme.

Sicherheit im Umgang mit der Währung der USA

Die Kriminalitätsraten – besonders in den Ballungszentren – sind teilweise sehr hoch. Dies erfordert im Umgang mit Geld und Geldkarten besondere Vorsicht:

Bargeld und Geldkarten werden idealerweise am Körper getragen. Die Aufbewahrung in Handtaschen und Rucksäcken verstehen viele Kriminelle als regelrechte Einladung.

Die getrennte Aufbewahrung von Kreditkarte und PIN ist eine essentielle Absicherung. Die Mitnahme von geringen Mengen Bargeld ist sinnvoll, sodass sich im Falle eines Diebstahls der finanzielle Schaden in Grenzen hält.

Geldwechsel in die Währung der USA sollte niemals bei Privatpersonen erfolgen. Die Gefahr, betrogen zu werden oder falsche Dollars zu erhalten ist sehr groß. Sicherer ist der Geldwechsel an seriösen Wechselstuben (Currency Exchange) oder das Abheben von Bargeld an Geldautomaten (ATMs).

Geschichtliches zum Dollar

Aufgrund der multikulturellen Vergangenheit der USA und den verschiedenen Einflüssen der europäischen Einwanderer gab es lange Zeit keine einheitliche Währung. So kann man die USA im weitesten Sinne als Währungsunion verstehen.

Zur Gründerzeit gab es noch keine einheitliche Währung in den Vereinigten Staaten. Selbst innerhalb der Kolonien waren verschiedene Währungen im Umlauf.

1787 wurde in den USA die erste amerikanische Cent Münze geprägt. Im Jahre 1862 war die Geburtsstunde des Dollars in Papierform.

Die Entwicklung des Dollars als Währung der USA verlief schleppend. Nach dem Bürgerkrieg 1863 war der Erlass der National Currency Act. Dieses Gesetz legte erstmals ein einheitliches Bankensystem fest.

1867 startete Napoleon III. den Versuch, zwischen dem Franc und dem Dollar einen festen Wechselkurs festzulegen. Dies scheiterte.

1944 wurde der Dollar zur internationalen Leitwährung bestimmt. Bis heute ist der Dollar Leitwährung und gehört zu den stärksten Währungen weltweit.

 

Währungsrechner Euro → US-Dollar (USD)

 


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