Die Währung von Südafrika ist der Rand Südafrika, an der Südspitze des afrikanischen Kontinents, zählt inzwischen zu den beliebtesten Reisezielen weltweit. Zwei Ozeane treffen aufeinander – mittendrin das berüchtigte Kap der Guten Hoffnung. Der Krüger Nationalpark, 200 km Küste mit Traumstränden, eine unermessliche Vielfalt an Landschafen oder die Kulturstadt Kapstadt – es gibt viele Gründe für eine Reise nach Südafrika. Hilfreich für einen Südafrikaurlaub sind Kenntnisse über die Währung Südafrikas – der Südafrikanische Rand. Fakten über Umtauschmodalitäten, Zahlungsmöglichkeiten sowie Gebührenfallen, Zollvorschriften, Sicherheitshinweise u.v.m. haben wir recherchiert und in den folgenden Abschnitten verständlich zusammengefasst:

Der Rand – Die Währung von Südafrika

Offizielles Zahlungsmittel und somit die amtliche Währung der Republik Südafrika ist der Südafrikanische Rand. Der Rand ersetzt seit 1961 das Südafrikanische Pfund als offizielles Zahlungsmittel.

Der amtliche Währungscode nach ISO 4217 ist ZAR, die Abkürzung ist R.

Ein Rand ist unterteilt in 100 Cent.

Bis zum Jahre 1993 war der Rand zusätzlich die Währung von Namibia bzw. Südwestafrika.

Es existiert in Südafrika noch eine zweite Währung – der Krügerrand. Die seit 1967 geprägten Krügerrand-Goldmünzen werden in Südafrika nominell auch als Währung gehandelt, wobei sie in der Praxis ausschließlich als Anlagemünzen dienen.

Als Motiv auf den Banknoten sind die „Big Five“, die fünf touristischen Highlights Südafrikas aufgedruckt, sowie – seit 2012 ziert ein Porträt des südafrikanischen Freiheitskämpfers Nelson Mandela die Rand-Banknoten.

Die südafrikanische Währung ist gekennzeichnet durch extreme Schwankungen zum Dollar und Euro. Das bedeutet, der Wert des Rand kann kurzfristig stark ansteigen oder fallen. In den letzten 5 Jahren bewegte sich der Wechselkurs des Südafrikanischen Rand zum Euro in einer Bandbreite von 8 und 15 Rand

In Südafrika werden weder Euro noch US Dollar akzeptiert, ein Geldumtausch in die Währung von Südafrika ist für die Barzahlung in Südafrika unvermeidbar.

 

Übersicht über die Währung Rand

Südafrikanische Münzen:5, 10, 20 und 50 Cent / 1, 2 und 5 Rand
Südafrikanische Scheine:10, 20, 50, 100 und 200 Rand

Devisenbestimmungen für den Rand

Die Devisenbestimmungen für die Ein- und Ausfuhr von Barmitteln sind für Südafrika klar definiert. Sie sollten unbedingt eingehalten werden, bei Nichtbeachtung von Deklarationspflichten drohen hohe Geldstrafen:

Die Einfuhr von Fremdwährung von Europa nach Südafrika ist unbeschränkt möglich.

Ab einem Gegenwert von 10.000 US-Dollar ist die Einfuhr von Barmitteln allerdings deklarationspflichtig und muss schriftlich und freiwillig. d.h. ohne Aufforderung der Beamten, bei der Zollbehörde angemeldet werden.

Die Einfuhr von Barmitteln in Landeswährung ist bis zu einem Betrag von 25.000 ZAR ohne Anmeldung möglich. Bei höheren Beträgen besteht ebenfalls eine Deklarationspflicht.

Die Ausfuhr von Südafrikanischen Rand ist auf einen Maximalbetrag von 5.000 ZAR beschränkt.

Fremdwährung kann bis zur Höhe des bei Einreise deklarierten Betrags aus Südafrika ausgeführt werden. Aber auch hier gilt die Deklarationsbefreiung nur bis zu einem Gegenwert von 10.000 US-Dollar. Höhere Beträge müssen bei der Einreise nach Deutschland (kostenfrei) angemeldet werden.

Geld wechseln von Euro in die Währung von Südafrika

Obwohl Südafrika im Vergleich zu anderen afrikanischen Staaten fortschrittlich ist in Bezug auf Geldkartenakzeptanz, so ist die Kartenzahlung aber noch lange nicht flächendeckend gegeben. Die zusätzliche Ausstattung der Reisekasse mit Bargeld in Landeswährung ist somit unumgänglich:

 

Wechsel in Rand bei der Hausbank

Vorab: Ein Geldwechsel vor Reiseantritt bei der Hausbank ist die teuerste Möglichkeit der Geldmittelbeschaffung für eine Südafrikareise.

Gebühren: Beim Währungswechsel von Euro in Südafrikanische Rand bei einer deutschen Bank hohe Gebühren an. Wie auch bei allen anderen Fremdwährungen werden beim Devisenkauf von deutschen Banken schlechtere Wechselkonditionen angeboten als im Reiseland selbst.

Wartezeiten: Die Währung von Südafrika ist nicht sehr häufig gefragt, daher müssen die Rand in den meisten Fällen von der heimischen Bank erstmal geordert werden. Dies bedeutet einen hohen administrativen Aufwand der jeweiligen Bank. Diese schlägt sich wiederum in Wartezeiten von mehreren Tagen sowie zusätzlichen Verwaltungsgebühren nieder.

Sicherheit: Mit zu viel Bargeld zu verreisen ist in Südafrika ein hohes Sicherheitsrisiko. Besonders während der Reise und auch im dichten Gedränge der Flughäfen ist es gefährlich, große Summen Bargeld in Handgepäck zu haben. Auch dies ist ein triftiger Grund dafür, Bargeld erst nach der Ankunft in Südafrika und in kleinen Beträgen in die Währung Südafrikas zu wechseln.

 

Geldwechsel in Südafrika

Der Geldwechsel vor Ort ist deutlich günstiger als vorab in Deutschland. Dennoch gibt es Unterschiede bezüglich entstehender Gebühren, wenn man die verschiedenen Wechselstellen miteinander vergleicht:

Flughafen: In den drei internationalen Flughäfen Johannesburg, Kapstadt und Durban befindet sich jeweils eine Bankfiliale, die zu normalen Öffnungszeiten geöffnet hat. Zusätzlich gibt es an allen drei Flughäfen eine Wechselstube, welche zwei Stunden vor jedem internationalen Abflug öffnet und zwei Stunden nach jeder internationalen Ankunft wieder schließt. So kann man sich schon bei der Ankunft mit Bargeld versorgen. Allerdings sind die dortigen Konditionen ungünstiger als direkt an den Reisezielen.

Banken und Wechselstuben: In Südafrika existieren – zumindest in den größeren Städten – ausreichend Banken und staatlich lizenzierte Wechselstuben. Beides sind seriöse Optionen, Euro in Rand zu fairen Konditionen zu wechseln. Wechselstuben haben oft großzügigere Öffnungszeiten als Banken.

Vergleichen ist wichtig! Stehen mehrere Banken oder Wechselstuben zur Verfügung, so kann man einiges Bargeld einsparen, indem man die angebotenen Kurse vorab vergleicht. Tipp: Mithilfe kostenloser Währungs-Apps kann man zu jeder Zeit den offiziellen, tagesaktuellen Wechselkurs abrufen und mit den Angeboten vergleichen.

Banken in Südafrika:
Das südafrikanische Bankensystem entspricht weitestgehend dem europäischen Standard.

In existieren Filialen der südafrikanischen Unternehmen wie The Standard Bank of South Africa Limited, First National Bank of Southern Africa oder der ABSA Bank Limited.

Es gibt zusätzlich Filialen internationaler Banken, z. B. Swiss Bank Corporation, Deutsche Bank oder Banque Française du Commerce Exterieur.

Öffnungszeiten in der Stadt: 9:00 Uhr–15:30 Uhr (an Werktagen), manche Banken auch an Samstagen 08:30 Uhr–11:00 Uhr.

Öffnungszeiten in ländlichen Gebieten: 9:00 Uhr–12:45 Uhr und 14:00 Uhr–15:30 Uhr (nur an Werktagen).

 
Hotels: Auch in großen Hotelketten gibt es an der Rezeption die Möglichkeit des Währungswechsels von Euro in Rand. Allerdings sollte dies allenfalls die Notfallvariante darstellen, denn die Hotels bieten durchweg schlechtere Wechselkurse und verlangen höhere Aufschläge als Banken und offizielle Wechselstuben.

Wichtig!
Geldumtauschen ist nur durch Vorlage eines gültigen Reisepasses bzw. Personalausweises möglich.

Belege sollten immer aufbewahrt werden für den Fall, dass Restbestände an Rand noch vor der Abreise in eine andere Währung gewechselt werden sollen.

Bei Erhalt des Bargeldes ist es wichtig, es genau nachzuzählen.

 

Reiseschecks einlösen

Reiseschecks waren einst ein sehr beliebtes Zahlungsmittel. Heutzutage – im Zeitalter der Kreditkarten – werden sie in Deutschland schon seit Jahren nicht mehr verkauft. Sie sind aber immer noch weltweit gültig. So ist der Gebrauch von Reiseschecks seit den 1990er Jahren dramatisch gesunken – auch in Südafrika.

In Südafrika werden Reiseschecks kaum noch verwendet und dementsprechend nicht überall akzeptiert. Die wenigen Akzeptanzstellen – meist größere Banken in großen Städten – verlangen allerdings für die Einlösung von Reiseschecks übermäßig hohe Gebühren.

Wer noch Reiseschecks im Hause hat, sollte die Reisekasse trotzdem dadurch ergänzen, denn die Schecks haben den Vorteil, dass sie weltweit versichert sind, sie werden bei Verlust unmittelbar ersetzt.

 

Rand online bestellen

Bequem, sicher und im Trend der Zeit ist der Währungswechsel durch Onlinebestellung von Fremdwährung vor der Reise. Dies ist auch für die Währung von Südafrika möglich.

Einige Onlinedienstleister – federführend sind derzeit die Fa. Travelex und die Reisebank AG – bieten den Onlineversand Südafrikanischer Rand. Auf der Startseite der jeweiligen Dienstleister wird der tagesaktuelle Wechselkurs angezeigt. Der gewählte Betrag kann per Kreditkarte oder Sofortüberweisung bezahlt werden.

Die Transaktionen werden in der Regel kommissionsfrei angeboten. Dennoch entstehen Gebühren in Form eines Pauschalbetrags bei der versicherten Lieferung durch einen Kurier. Wer sich diese Gebühr sparen möchte, kann das Bargeld auch an einer der vielen Filialen der Dienstleister direkt vor der Reise abholen. Diese befinden sich an internationalen Flughäfen, vereinzelt auch an großen Bahnhöfen.

Abheben von Rand an Geldautomaten

Das Abheben von Bargeld in der Währung von Südafrika an geeigneten Bankautomaten und öffentlichen Kartenterminals ist inzwischen Selbstverständlichkeit. Nicht nur in den Metropolen, auch in kleineren Städten und Gemeinden werden immer mehr Geldautomaten (ATMs) für ausländische Touristen bereitgestellt. Um sich mit Bargeld in der Währung Südafrikas auszurüsten ist das Geldabheben an Automaten oft die bequemere und schnellere Option als der direkte Geldwechsel, in vielen Fällen jedoch ebenfalls mit Gebühren verbunden. Abhängig von der Art der verwendeten Geldkarte kann der Gang zum Automaten trotzdem die günstigere Alternative sein:

 

Rand abheben per Girocard (EC-Karte)

Geldautomaten, welche die Girocard (EC-Karte) akzeptieren existieren vor allem in den großen Städten in ausreichender Anzahl, oft auch in Tankstellen und in Supermärkten. In kleineren Gemeinden sind ebenfalls Geldautomaten zu finden – meist aber nur in Bankfilialen.

Die Girocard (EC-Karte) erfährt in Südafrika eine hohe Akzeptanz, vorausgesetzt, die Karte trägt das Maestro- oder Cirrus-Logo. Automaten, welche diese Karten akzeptieren, erkennt man am aufgedruckten Symbol.

Das Verfügungslimit beträgt bei den meisten Automaten in Südafrika zwischen 2.000 und 4.000 Rand.

Bei jedem Gang zum Automaten werden für den Währungswechsel Gebühren fällig, die Auslandseinsatzgebühren. Diese werden im Fall der Girocard (EC-Karte) als Pauschale berechnet und beträgt – je nach Bank – 1 bis 4 Prozent der verfügten Summe.

Abwägen: Da der Pauschalbetrag unabhängig von der verfügten Summe abgebucht wird, lohnt sich das Abheben kleinerer Summen per Girocard (EC-Karte) nicht. Anderseits ist es aus sicherheitstechnischen Gründen besser, immer nur kleinere Mengen Bargeld mit sich zu führen. So ist die Girocard nicht die beste Lösung als Hauptzahlungsmittel für eine Südafrikareise.

Rand abheben per Kreditkarte

Die Kreditkartennutzung an autorisierten Bankautomaten ist in Südafrika inzwischen Routine:

Die höchste Akzeptanz erfahren Kreditkarten von Visa und Mastercard. American Express wird in Südafrika nicht überall akzeptiert.

Achtung Gebühren! Bei der Verwendung klassischer Kreditkarten wird bei jeder Abhebung seitens der kartenausgebenden Institute eine Auslandseinsatzgebühr für den Währungswechsel erhoben. Diese wird – anders als bei der Girocard – nicht pauschal, sondern prozentual aus der jeweils verfügten Summe berechnet.

Die Höhe des Auslandseinsatzentgelts beträgt ca. 1 bis 4 Prozent der Abhebesumme. Die exakte Gebührenhöhe ist anhängig vom kartenausgebenden Institut und kann dort erfragt oder in den Vertragsunterlagen nachgelesen werden.

Zusätzlich addiert sich häufig eine kleine Gebühr seitens der automatenbetreibenden Banken oder Finanzdienstleister vor Ort für die Nutzung der Automaten.

 

Gebührenfrei Rand abheben mit kostenlosen Reisekreditkarten

Die günstigste weil gebührenfreie Möglichkeit, Südafrikanische Rand am Geldautomaten zu beziehen, ist die Verwendung einer kostenlosen Reisekreditkarte.

Das Format der kostenlosen Reisekreditkarte ist online bei einigen Kartenanbietern erhältlich. Der Hauptunterschied zu klassischen Kreditkarten ist das weltweit gebührenfreie Abheben von Bargeld in Landeswährung – so auch in Südafrika. Die Anbieter verzichten auf die Berechnung des sonst fälligen Auslandseinsatzentgelts.

Sowohl die Antragsstellung als auch der Unterhalt kostenloser Reisekreditkarten ist ebenfalls kostenfrei, es gibt keinen „Haken“.

Einige Kartenanbieter offerieren ihren Kunden zusätzliche Leistungen, beispielsweise ein kostenloses Girokonto, Gebührenfreiheit bei der Kartenzahlung oder spezielle Rabattprogramme.

Kostenlose Reisekreditkarten erfahren dieselbe Akzeptanz wie klassische Kreditkartenformate.
 

 

Die Unique Rand Card (UR Card)

Die UR Card ist eine spezielle und landesspezifische Alternative für sämtlichen Geldangelegenheiten in Südafrika.

Bei dieser Karte handelt es sich um eine Prepaidkarte, welche mit der Währung Rand aufgeladen werden kann. Mit dieser Karte kann man unkompliziert überall in Südafrika Geld abheben oder direkt bargeldlos bezahlen. Die UR Card kann man sich online oder bei ausgewählten Händlern vor Ort ganz einfach besorgen, per Überweisung oder Bareinzahlung wird mit Rand aufgeladen und schon kann die Karte genutzt werden.

Die Währung auf der Karte beträgt Rand, das bedeutet, beim Bezahlen oder Geldabheben fällt kein Auslandseinsatzentgelt an. Allerdings wird eine kleine Pauschalgebühr von 9 bis 14 Rand pro Abhebung berechnet. Dies sind umgerechnet 55 bis 95 Cent. ABER: Da die Karte in Rand aufgeladen werden muss entstehen trotzdem im Vorfeld Kosten für den Währungswechsel.

Ein entscheidender Vorteil ist die Sicherheit. Die Karte verfügt über keinen Dispokredit, es befinden sich keine persönlichen Daten auf der Karte, sie ist unabhängig vom Bankkonto und ist PIN geschützt.

Die UR Card ersetzt bezüglich des Leistungsspektrums keine normale Kreditkarte, so kann man z. B. bei Autovermietungen nicht mit dieser Karte bezahlen. Dennoch ist sie ein ideales zusätzliches Zahlungsmittel für die Reisekasse für Südafrikaurlauber.

Das Modell der UR Card gibt es auch von anderen Anbietern (Kapstadt-Card, Go Cape Town Card etc.). Besitzer dieser Karten erhalten vielerorts ermäßigte Eintritte und Vergünstigungen beim Besuch von Sehenswürdigkeiten, etc.

Vorsicht beim Geld abheben!

Öffentliche Kartenterminals außerhalb von Banken und Einkaufszentren werden nicht selten von Dieben oder Betrügern beobachtet.

Viele – öffentlich aufgestellte – Automaten sind kaputt oder manipuliert.

Um kein unnötiges Risiko einzugehen, sollte man ATMs in Innenräumen von Banken nutzen, diese sind sicherer, werden gut gewartet und sind überwacht.

Das Geld abheben zu Schalteröffnungszeiten ist am Sichersten. So kann im Notfall sofort das Personal informiert werden.

 

Zahlungsmöglichkeiten mit der Währung von Südafrika

Südafrika hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt – auch was die Zahlungsmöglichkeiten für Touristen betrifft. Dennoch ist es in vielen Fällen ausschließlich möglich, bar zu bezahlen. Als Reisender ist man auf der sicheren Seite, wenn man sich auf mehrere Varianten der Bezahlung einstellt:

 

Barzahlung mit Rand

Vor allem in kleinen Geschäften, Märkten, aber auch für Unterkünfte in kleineren Dörfern ist die Barzahlung in Südafrika immer noch üblich.

Bargeld sollte möglichst in kleinen Scheinen bereitgehalten werden – am besten abgezählt.

Aus Sicherheitsgründen ist es wichtig, nur die aktuell benötigte Menge Bargeld mitzuführen. Große Scheins sollten nicht sichtbar und zusammen mit dem Kleingeld, sondern z.B. in einem verschließbaren Nebenfach des Geldbeutels oder in einem zusätzlichen Brustbeutel transportiert werden.

In Südafrika ist die Gabe von Trinkgeld ein Muss. Für viele Menschen ist das Trinkgeld ein Teil ihres sonst sehr ärmlichen Lohns. Beispiele sind Hotelpersonal, Taxifahrer, Reiseleiter, Servicepersonal etc. Üblich ist ein Trinkgeld von etwa 10 Prozent des Rechnungsbetrags.

 

Bargeldlose Zahlung in Südafrika

Die Kartenzahlung mit Girocard (EC-Karte), Kreditkarte und auch der UR Card ist in Südafrika zwar noch nicht flächendeckend gewährleistet, aber in den großen Städten und touristisch erschlossenen Regionen deutlich auf dem Vormarsch.

Akzeptanz: Alle klassischen Kreditkarten bekannter Anbieter wie Visa oder Mastercard werden in fast allen großen Geschäften, Hotels, Restaurants, Mietwagenstationen, Tankstellen etc. akzeptiert.

Kleinbeträge: Auch kleine Beträge können an den Akzeptanzstellen problemlos bargeldlos beglichen werden – jede Rechnung, die nicht bar bezahlt wird verhindert die Mitnahme von zu viel Bargeld, was in Südafrika nicht ungefährlich ist.

Gebühren: Bei jeder bargeldlosen Bezahlung in Südafrika fallen Gebühren für den Währungswechsel an. Diese Gebühr wird von den kartenausgebenden Instituten oder Banken erhoben und beträgt 1 bis 4 Prozent der zu begleichenden Summe. Zusätzlich wird – je nach Händler – ein kleiner Betrag für die Nutzung des Kartenlesegeräts fällig.

Tipp: Einige Anbieter kostenloser Kreditkarten bieten als Zusatzleistung den Verzicht auf die Auslandseinsatzgebühr bei der Kartenzahlung. Auch bei der Barzahlung mit der UR-Card wird keine Währungswechselgebühr fällig, da diese in Rand aufgeladen wird. Es verbleibt trotzdem eine kleine Pauschalgebühr von maximal 15 Rand.

Vergleichen hilft beim Sparen!
Aufgrund der hohen Gebühren bei der bargeldlosen Zahlung ist es sinnvoll, vor dem Bezahlen zu kalkulieren, ob trotz der bestehenden Option der Kartenzahlung die Barzahlung doch die günstigere Variante ist. Dies gilt speziell für Besitzer kostenloser Kreditkarten, hier lohnt sich der Gang zum Geldautomaten immer!

Sicherheit im Umgang mit der Währung von Südafrika

Südafrika zählt nicht zu den sicheren Reiseländern. Diebstahl, aber auch und Raubüberfälle, Gewaltdelikte sowie Betrugsdelikte sind als Konsequenz der hohen Kriminalitätsrate leider an der Tagesordnung und nicht nur in den sozialen Brennpunkten weit verbreitet. So muss bei einer Reise nach Südafrika die Sicherheit absolute Priorität haben – besonders in Bezug auf Bargeld und Geldkarten:

Bargeld, Geldkarten und andere Wertsachen müssen aus Sicherheitsgründen überall in Südafrika eng am Körper getragen werden, beispielsweise in Brusttaschen oder Geldgürtel. Man sollte sich auf ein Minimum an mitgeführtem Bargeld beschränken, größere Summen sind sicher im Hotelsafe aufbewahrt.

Bei bargeldlosen Bezahlungen ist es wichtig, darauf zu achten, die Karte niemals aus der Hand zu geben. Auch an den mobilen Kartenlesegeräten muss die PIN unbedingt verdeckt eingegeben werden.

Beim Geld abheben ist es sicherer, Geldautomaten in Banken aufzusuchen – am besten zu Schalteröffnungszeiten. Diese ATMs sind kameraüberwacht, die Gefahr einer Manipulation des Automaten sowie eines Überfalls ist wesentlich geringer als bei freistehenden, öffentlichen Terminals an unbelebten Plätzen.

Vorsicht Skimming: Auch im fernen Südafrika werden immer mehr Fälle der Manipulation von Geldautomaten bekannt. Mit der Betrugsmethode des Skimmings werden durch gezielte Manipulation von Geldautomaten Kartendaten ausspioniert und anschließend von Kriminellen für ihre Zwecke missbraucht. Um nicht in die Skimmingfalle zu treten, ist es wichtig, bei jedem Gang zum Geldautomaten vor der Eingabe der Karte speziell auf Veränderungen und Auffälligkeiten beim Karteneingabeschlitz zu achten. Verdächtig sind auch bankfremde Kameras mit Sichtbereich auf den Kartenschlitz, die zur Ausspionierung der PIN dienen.

Geldkarten: Führt man mehrere Geldkarten im Reisegepäck mit, so sollte man diese getrennt voneinander aufbewahren und idealerweise nur eine Karte im Geldbeutel haben. Die internationale Notfallnummer für Kartensperrungen (0049 116 116) muss jederzeit parat sein, am besten im Gedächtnis oder im Handy gespeichert.

Geschichtliches und Wissenswertes zum Rand

Der heutige Südafrikanische Rand wurde im Jahr 1961 als amtliche Währung eingeführt. Er ersetzte das bis dahin gültige Südafrikanische Pfund als offizielles Zahlungsmittel.

Südafrika hatte mit den angrenzenden Staaten Lesotho und Swasiland eine Währungsunion gebildet, sodass der Rand auch in den benachbarten Königreichen als Sekundärwährung akzeptiert wird. Die Währungen Lilangeni in Swasiland und Loti in Lesotho besitzen denselben Wert wie der Südafrikanische Rand.

Der höchste Wechselkurs verzeichnete Südafrika im Juni 1973, ein Rand war damals 1,49992 US-Dollar wert.

Auch die Krügerrand-Goldmünzen, welche seit 1967 geprägt werden, gelten in Südafrika nominell als Währung. Allerdings dienen sie in der Praxis ausschließlich als Anlagemünzen.

Der Name „Rand“ steht im Zusammenhang mit der der Region Witwatersrand, „Rand“ bedeutet „Höhenrücken mit weißem Wasser“. Der Hintergrund: Ende des 19. Jahrhunderts setzten große Goldfunde in dieser Gegend einen intensiven Bergbau in Bewegung. Dies führte zu einer schnell wachsenden Besiedlungsdichte, aber auch zur Gründung von Städten wie Randfontein oder Johannesburg.

 

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