Übersicht über die Währung von Kuba Kuba ist die größte karibische Insel und zugleich die westlichste Insel der Großen Antillen. Ein Viertel der Inselfläche ist mit Pinien- und Mahagoniwäldern bedeckt. Kuba ist bekannt für endlose weiße Strände und die Tabakfelder zur Produktion der legendären kubanischen Zigarren. Dass der Inselstaat noch nicht für den Massentourismus entdeckt wurde, macht ihn noch attraktiver. Eine Besonderheit ist die Währung von Kuba. Es existiert eine Doppelwährung, das bedeutet zwei Währungen gelten gleichzeitig als offizielles Zahlungsmittel: der Kubanische Peso (CUP) sowie der Peso convertible (CUC). Diese Tatsache macht den Umgang mit der Währung von Kuba für Touristen komplizierter. Um Übersicht zu schaffen, haben wir die wichtigsten Informationen bezüglich beider Währungen in den folgenden Abschnitten näher beleuchtet und aufgelistet:

Währungen von Kuba

Wer sich im Vorfeld einer Kubareise über die dortige Währung informiert, wird eine Besonderheit feststellen: In Kuba existieren zwei offizielle Währungen parallel.

Die Doppelwährung Kubas

1. Der Kubanische Peso (spanisch Peso cubano), CUP

2. Der Cuban Convertible Peso (CUC), auch Peso convertible, genannt. Er ersetzt als Währung seit 1994 den frei konvertierbaren Dollar.

 

Der Kubanische Peso CUP

Der Kubanische Peso CUP ist einer der beiden offiziellen Währungen in Kuba. Er wird gerne als „Einheimischen-Währung“ bezeichnet. So werden beispielsweise die Gehälter in Kuba ausschließlich in CUP ausbezahlt.

Landläufig wird er häufig auch als moneda nacional bezeichnet und wird mit MN abgekürzt.

Der amtliche Währungscode nach ISO 4217 ist CUP. Gängige Abkürzungen sind Cub$ oder kub$.

Ein Kubanischer Peso ist in 100 Centavos unterteilt.

Der Kubanische Peso CUP dient in der Regel der Bezahlung staatlich subventionierter Waren und Dienstleistungen.

Reisende nach Kuba kommen mit dem Kubanischen Peso eher weniger in Berührung, die meisten touristisch relevanten Waren und Dienstleistungen erfordern den Besitz des Peso convertible (CUC):

 

Der Cuban Convertible Peso (Peso convertible) CUC

Der Peso cubano convertible – meist Peso convertible genannt (CUC) wurde 1994 eingeführt. Die Währung galt als Alternative zum US-Dollar. Dieser wurde im Jahre 1993 in Kuba offiziell als legales Zahlungsmittel eingeführt.

Der amtliche Währungscode nach ISO 4217 ist CUC, die Abkürzung ist $.

1 CUC ist in 100 Centavos unterteilt.

Der CUC ist keine frei konvertierbare Währung und ist fix an den Dollar gebunden. 1CUC = 1US$.

Der CUC wird als „Touristenwährung“ bezeichnet. Er wird für die Bezahlung von Importgütern verwendet, auch für Dienstleistungen (Hotels, Autovermietung, Taxiunternehmen etc). Diese Waren und Dienstleistungen kann man in Kuba ausschließlich mit CUC bezahlen. Deshalb ist diese Währung für Reisende nach Kuba relevanter als der Kubanische Peso CUP.

Wichtig!

Die Scheine beider Währungen CUC und CUP sehen auf dem ersten Blick fast gleich aus. Zur Unterscheidung beider Währungen gibt es ein markantes Merkmal:

  • Die Scheine der CUP tragen Porträts wichtiger Persönlichkeiten des Landes.
  • Auf den Scheinen der Währung CUC hingegen befinden sich Abbildungen wichtiger Gebäude.

Bei Münzen mit einem großen Stern oder dem Abbild von Che Guevara handelt es sich immer um CUP.

Bei der Barzahlung ist es wichtig, darauf zu achten, bei der Geldrückgabe die richtige Währung zu erhalten.

Obwohl die beiden Peso-Formen die einzigen offiziellen Zahlungsmittel in Kuba sind, existiert eine Ausnahme: In manchen Touristengebieten (Varadero, Jardines del Rey, Santa Lucia, Playa Covarrubias und die Küstengebiete um Holguín) kann teilweise direkt mit Euro gezahlt werden – allerdings meist zu einem schlechten Umrechnungskurs.

 

Übersicht über die Währung Peso Convertible

Kubanische Münzen:1, 5, 25 und 50 Centavos
Kubanische Scheine:1, 3, 5, 10, 20, 50 und 100 Peso Convertible

Devisenbestimmungen für die Währung von Kuba

Die Ein- und Ausfuhr beider kubanischer Landeswährungen von und nach Kuba ist strengstens verboten.

Die Einfuhr von Fremdwährung nach Kuba ist unbegrenzt erlaubt.

Es besteht eine Deklarationspflicht für Beträge ab einem Gegenwert von 5.000 US Dollar. Als Barmittel zählen auch Reiseschecks, Wertpapiere etc.

Die Ausfuhr von Fremdwährung ist maximal erlaubt bis zur Höhe des bei der Einreise deklarierten Betrages.

Geld wechseln von Euro in die Währungen von Kuba

Bargeld stellt in Kuba das wichtigste Zahlungsmittel dar. Aus diesem Grund sollte man sich als Reisender auf diesen Umstand einstellen und darauf achten, während der Reise immer ausreichend Bargeld in Landeswährung mitzuführen.

Wichtige Informationen

Die Ein- und Ausfuhr beider kubanischen Währungen ist gesetzlich verboten. So ist es bei einer geplanten Kubareise nicht möglich, vorab bei der heimischen Hausbank Euro in eine der Währungen von Kuba zu tauschen. Auch eine Onlinebestellung kubanischer Devisen ist nicht realisierbar.

Für den Geldwechsel in Kuba eignen sich Euro, der Wechsel von US Dollar ist mit einer Kommissionsgebühr von teilweise über 10 % verbunden.

Möchte man einen Währungswechsel in CUP, muss man zunächst Euro in CUC tauschen um dann CUC in CUP wechseln zu können.

 

Geldwechsel in Kuba

Die einzige Möglichkeit, an die Währung von Kuba zu gelangen besteht vor Ort.

Wechselstuben heißen in Kuba CADEDA (Casa de Cambio). Sie sind fast überall zu finden, auch in großen Hotels. Die Kurse sind tagesaktuell und neben Euro werden auch Britische Pfund und Kanadische Dollar akzeptiert. Sie sind durch digitale und aktuelle Anzeigen des Wechselkurses von Weitem sichtbar. Sie bieten faire Konditionen, für den Geldwechsel muss der Ausweis bzw. Reisepass vorgelegt werden. CADECAs tauschen auch Peso Cubano (CUP) ein. Allerdings muss hier der „Umweg“ über den CUC gegangen werden, ein direkter Umtausch von Euro in CUP ist nicht möglich. Mit CUP kann man dann z. B. ein Routentaxi, kleinen Straßencafés oder im Linienbus bezahlen – vor allem in ländlichen Gebieten. CADECAs haben bis 19 Uhr geöffnet, allerdings mit einer langen Mittagspause.

Banken in Kuba sind sichere Wechselstellen, die Gefahr des Betrugs (z. B. CUP anstatt CUC ausgehändigt zu bekommen) ist dort nicht gegeben. Allerdings sind Banken oft überfüllt und der Vorgang des Geldwechsels ist mit Wartezeiten in mitunter sehr langen Schlangen verbunden. Wer sich für den Währungswechsel in Banken entscheidet, sollte mehr Zeit und Nerven aufbringen als beim Wechsel in den CADEDAs. Besonders bei größeren Summen lohnt sich trotzdem der Weg zur Bank, denn die Konditionen sind meist besser als die der CADECAs.

Hotels: In oder vor vielen größeren Hotels befinden sich ebenfalls CADECAs für einen schnellen und sicheren Geldwechsel. Auch an den Rezeptionen besteht fast immer die Möglichkeit, Geld umzutauschen, wobei häufig ein schlechterer Kurs geboten wird. Bei kleineren Beträgen kann es sich trotzdem lohnen, da der geringe Kursverlust bei Kleinsummen weniger ins Gewicht fällt als lange Wege zur Bank – verbunden mit nervenaufreibenden Verzögerungen durch endlose Warteschlangen.

 

Reiseschecks einlösen

Reiseschecks werden in Kuba nur sehr eingeschränkt akzeptiert. Die meisten Banken und Wechselstuben verweigern die Annahme von Reiseschecks.

Positive Ausnahmen bieten einige größere Hotels. Hier werden Reiseschecks, z. B. von Thomas Cook häufig angenommen.

Die Reiseschecks sollten idealerweise in Euro ausgestellt sein, Schecks in US Dollar werden nicht akzeptiert.

Die Auszahlung von Landeswährung durch Einlösen von Reiseschecks ist relativ umständlich und mit hohen Gebühren verbunden. Diese liegen zwischen 4 und 6 %, berechnet aus dem jeweiligen Scheckwert. Außerhalb der größeren Städte finden Reiseschecks keinerlei Akzeptanz.

Wer noch Reiseschecks zuhause hat, sollte diese trotzdem als Notreserve in die Reisekasse packen, denn sie sind weltweit versichert und werden im Bedarfsfall unmittelbar ersetzt.

Abheben von kubanischen Peso an Geldautomaten

In Kuba existieren zumindest in großen Städten und touristisch erschlossenen Gebieten ausreichen Geldautomaten für das Abheben der Währungen von Kuba. Allerdings sind viele von ihnen schlecht gewartet, nicht gefüllt oder schlichtweg kaputt.

Wichtig!

In Kuba werden keine deutschen Girocards (EC-Karten) angenommen. Ob Maestro, Cirrus oder V-Pay, Karte, die Girocard kann bei einer Kubareise zuhause bleiben.

Geldabheben ist ausschließlich mit Kreditkarten möglich!

 

Peso abheben per Kreditkarte

Geldautomaten sind in Kuba in der Regel außerhalb einer Bank zu finden.

Sichere und gut gewartete Automaten findet man bei den Banken Banco Financiero Internacional und der Banco Metropolitano.

Die höchste Akzeptanz erfahren Visa und Mastercard, wobei sich die Mastercard-Variante erst in den letzten Jahren durchgesetzt hat. So kann es in ländlicheren Gebieten durchaus noch vorkommen, dass ausschließlich Visa Karten angenommen werden. Keinerlei Akzeptanz haben American Express oder Diners Club. Auch Karten amerikanischer Tochtergesellschaften, z. B. Targobank werden nicht akzeptiert.

Bei jeder Abhebung mithilfe herkömmlichen Kreditkarten wird eine Auslandseinsatzgebühr fällig. Die kartenausgebenden Institute und heimische Banken erheben diese Gebühr abhängig von der ausbezahlten Summe, sie beträgt in der Regel 1 bis 4 % des Abhebebetrags.

Bei der Nutzung eines kubanischen Geldautomaten wird zusätzlich zum Auslandseinsatzentgelt eine Gebühr von ca. 3 % der abgehobenen Summe fällig. Diese Gebühr wird von den kubanischen Banken erhoben, welche den betreffenden Automaten verwalten. Die Summe wird direkt beim Abhebevorgang angezeigt und muss unabhängig vom Kreditkartentyp immer entrichtet werden.

 

Peso abheben mit kostenlosen Reisekreditkarten

Die einzige Möglichkeit, die Auslandseinsatzgebühr zu vermeiden ist die Verwendung einer kostenlosen Reisekreditkarte:

Kein Auslandseinsatzentgelt: Das Format einer kostenlosen Reisekreditkarte gibt es bei einigen Onlineanbietern uns Direktbanken. Das Besondere daran ist, dass die weltweite Bargeldabhebung ohne die Entrichtung einer Auslandseinsatzgebühr gewährleistet ist.

Die Akzeptanz kostenloser Reisekreditkarten ist im selben Umfang gegeben als bei klassischen Kreditkarten, auch in Kuba. Die Beantragung sowie die Verifizierung des Antrags sind bequem online möglich. Es entstehen weder Anschaffungskosten noch Jahresgebühren.

Zusatzleistungen: Viele Anbieter kostenloser Reisekreditkarten offerieren zusätzlich zur Gebührenbefreiung an Geldautomaten noch andere Zusatzleistungen, wie z. B. der Wegfall von Gebühren bei der bargeldlosen Zahlung, Startguthaben, Bonusprogramme u. v. m. In den meisten Kartenverträgen ist ein ebenfalls kostenloses Girokonto integriert.

Ideale Zweitkarte: Bei Fernreisen wird dringend die Mitnahme von mindestens zwei Geldkarten empfohlen. Da in Kuba keine Girocard (EC-Karte), angenommen wird lohnt sich der Erwerb einer Reisekreditkarte auch für Reisende, die bereits im Besitz einer klassischen Kreditkarte sind. Reisekreditkarten können auch nach der Reise im Alltag verwendet werden, beispielsweise zum kostenlosen Geldabheben an Fremdbanken im Inland, denn auch dort entfallen die sonst üblichen Transaktionsgebühren.
 

 

Unterschied zwischen CUC und CUP in der Praxis

Der CUP wird landläufig „Einheimischen-Währung“ genannt. Er ist relevant beim Erwerb von Waren des täglichen Bedarfs. Der CUP ist das gängige Zahlungsmittel für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, auf Bauernmärkten oder in abgelegenen, kleinen Dörfern, welche selten mit Touristen in Berührung kommen.

Grundsätzlich ist der Besitz von CUP als Reisender nicht notwendig. Eine kleine Menge CUP kann aber durchaus nützlich sein für ein authentisches Einkaufserlebnis an sehr abgelegenen Orten.

Die Löhne und Gehälter der kubanischen Arbeitnehmer werden in CUP ausbezahlt. So sind viele Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs auch mit CUP zu kaufen.

Über den Basisbedarf hinaus muss in CUC bezahlt werden. Dies gilt vor allem für importierte Waren und sogenannte Luxusgüter, aber auch für Restaurant- und Barbesuche, Museen, Souvenirs etc. Auch Rechnungen innerhalb der Hotels werden mit der „Touristenwährung“ CUC bezahlt. Es existieren Supermärkte oder Kleidergeschäfte, welche das Sortiment vollständig auf importierte Ware ausgerichtet haben. Auch an Tankstellen ist häufig der CUC das einzig mögliche Zahlungsmittel.

Offiziell gilt seit 2017 in vielen Geschäften und Restaurants die Regel, dass der CUP und CUC als gleichwertig angesehen werden müssen. Das bedeutet, es kann theoretisch mit beiden Währungen bezahlt werden. In der Praxis ist dies oft nicht gewährleistet.

Vorsicht: Werden beide Währungen akzeptiert, so muss man sehr genau aufpassen, in welcher Währung die Preise ausgewiesen sind.

Zahlungsmöglichkeiten in Kuba

Wer nach Kuba reist, sollte mit Bargeld und mindestens einer – idealerweise mit zwei- Kreditkarten ausgerüstet sein. Barzahlung ist fast überall möglich, allerdings nur in Landeswährung. Aber auch die Kartenzahlung etabliert sich immer mehr – zumindest in den größeren Städten:

 

Barzahlung in Landeswährung

Trotz zunehmender Kartenakzeptanz ist Kuba immer noch das Land der Barzahlung. Außerhalb der großen Städte ist die Mitnahme von Bargeld in den Währungen von Kuba unumgänglich.

Für Reisende ist der CUC die maßgebende Währung bei der Barzahlung. Der CUC ist das Hauptzahlungsmittel in den meisten Hotels, Restaurants, bei Taxiunternehmen oder auch für den Kauf von „Luxusartikeln“ wie teure Klamotten oder Alkohol. Diese hochwertigeren Waren werden in der Regel importiert und werden in CUC angeboten.

Euros werden problemlos in CUC gewechselt. Die meisten Reisenden kommen gar nicht mit der einheimischen Währung CUP in Kontakt. Aber auch die Barzahlung in CUP kann in einigen Fällen sinnvoll sein, so z. B. beim Besuch kleinerer Märkte oder an kleinen einheimischen Snackständen. Aber auch dort werden in der Regel CUC akzeptiert.

Vorsicht: Möchte man in CUP bezahlen, muss man wissen, dass diese Währung nicht mehr in eine andere Währung zurückgetauscht werden kann.

Da die Ausfuhr beider Währungen verboten ist, sollte man darauf achten, nicht zu viel Bargeld umzutauschen und es bis zum Ende der Reise komplett auszugeben.

 

Bargeldlose Zahlung in Kuba

Die Kartenzahlung per Kreditkarte ist inzwischen in den meisten großen und mittleren Städten Kubas möglich. Vor allem in Hotels, Restaurants, Tankstellen, Shoppingzentren etabliert sich die bargeldlose Zahlungsweise immer mehr.

Keine Girocard! Zum Zweck der Kartenzahlung werden ausschließlich Kreditkarten angenommen. Girocards (EC-Karten) oder andere deutsche Bankkarten werden nicht akzeptiert.

Visa oder Mastercard: Analog zum Geldabheben an Automaten erfahren die Kreditkarten von Visa und Mastercard die höchste Akzeptanz. Karten amerikanischer Anbieter werden grundsätzlich verweigert.

Gebühren: Bei jeder Kartenzahlung in Kuba berechnet das kartenausgebende Institut eine Auslandseinsatzgebühr für den Währungswechsel. Diese beträgt in der Regel 1 bis 4 Prozent der Rechnungssumme. Darauf addiert sich eine kleine Gebühr seitens der Händler für die Nutzung ihres mobilen Kartenlesegerätes.

Tipp: Einige Anbieter kostenloser Reisekreditkarten bieten den Wegfall der Auslandseinsatzgebühr auch für die Kartenzahlung an. Ansonsten ist es oft günstiger, Bargeld am Automaten zu beziehen und bar zu bezahlen.

Sicherheit im Umgang mit der Währung von Kuba

Kuba ist im internationalen Vergleich eines der sicheren Reiseländer. Touristen sind wichtige Devisenträger, dementsprechend hoch ist der Sicherheitsstandard seitens der Behörden, besonders in touristisch erschlossenen Gegenden. Trotzdem kommt es immer wieder zu Diebstählen, vereinzelt zu Raubüberfällen. Deshalb ist es wichtig, auch in Kuba auf Sicherheit im Umgang mit Zahlungsmitteln zu achten:

Bargeld und Geldkarten sollten unbedingt am Körper getragen werden, größere Mengen nicht aktuell benötigten Bargelds sind sicher im Hotelsafe aufbewahrt. Lässt es sich nicht vermeiden, größere Summen mit sich zu führen, so ist es sicherer, die Scheine getrennt vom Kleingeld aufzubewahren, z. B. in einem zweiten Geldbeutel.

PIN stets verdeckt eingeben: An den Bankautomaten in Kuba bilden sich mitunter lange Schlangen. Hier ist es wichtig, auf einen ausreichenden Abstand zum nächsten Kunden zu achten. Die getrennte Aufbewahrung von PIN und Karte sollte grundsätzlich Selbstverständlichkeit sein.

Kein Geldwechsel bei Privatpersonen. Ein schneller Geldwechsel „an der Straßenecke“ ist nicht nur illegal, sondern birgt die Gefahr des Betrugs und sollte auch bei einer Kubareise tabu sein.

Sperrnotruf bereithalten: Bei Verlust oder Diebstahl einer Kreditkarte ist die Kartensperrung oberstes Gebot. Dies kann am schnellsten über den internationalen Sperrnotruf (0049 116 116) bewerkstelligt werden. Diese Nummer ist immer erreichbar. Es zählt jede Minute. Ab dem Zeitpunkt der Kartensperrung ist die Karte für Kriminelle nutzlos.

Geschichtliches und Wissenswertes zur kubanischen Währung

Das System der Doppelwährung in Kuba existiert seit 1993. Zurückzuführen ist die doppelte Währung auf die schwere Wirtschaftskrise nach der Auflösung der Sowjetunion. Die Regierung war gezwungen, den US-Dollar als Zahlungsmittel für Kuba zu legalisieren. Mit dieser Lösung sollte erreicht werden, dass dringend benötigte Devisen für den Staat nutzbar gemacht werden können.

Doch die Einführung des Dollars als zweites offizielles Zahlungsmittel führte aber auch einen fortschreitenden Kontrollverlust über den kubanischen Peso. Dieser verlor immer mehr an Wert, teilweise bis zu einem Kurs von über 100:1 zum US-Dollar.

Als Lösung dieses Problems wurde der „Peso convertible“ im Jahr 1994 als zweites legales Zahlungsmittel anstelle des US Dollars eingeführt. Dieser verschwand damit aus dem Umlauf und hat heutzutage keinerlei Bedeutung mehr in Kuba.

Der Peso convertible (CUC) ist zu einem festen Kurs von 1:1 an den Dollar geknüpft.

Der kubanische Peso (CUP) steht in einem fixierten Kurs von derzeit 24:1 zum CUC.

Eine Gemeinsamkeit beider Währungen ist die Unterteilung. Die Untereinheit beider Währungen ist der Centavo, 100 Centavos entsprechen einem Peso.

Obwohl der Peso convertible (CUC) eine viel größere Bedeutung für Reisende besitzt, sind beide Währungen frei zugänglich und können untereinander getauscht werden.