Die offizielle Währung von Israel ist der Schekel Israel ist wohl eines der speziellsten Reiseländer dieser Erde – ein Land der Geschichte, des Glaubens, der Lebensfreude und der vielfältigen Kultur und Natureindrücke. Trotz nicht nachlassender politischer Brisanz ist das Land der Bibel ein beliebtes und vielseitiges Reiseziel. Nicht nur Pilger aus aller Welt, auch Erholungsreisende haben Israel als spannendes und besonderes Reisedomizil entdeckt. Von den sattgrünen Hügeln der Golanhöhen im Norden über die Wüstenregion Negev bis zur Grenzstadt Eilat im Süden bietet das „gelobte Land“ eine abwechslungsreiche Landschaft. Amtliche Währung und offizielles Zahlungsmittel im „Heiligen Land“ Israel ist der Neue Israelischen Schekel (ILS). Zur Vorbereitung einer Israelreise und zur optimalen Ausstattung der Reisekasse gehören grundlegende Informationen über die Währung von Israel, z. B. Zahlungsmodalitäten, Möglichkeiten der Gebühreneinsparung, Kartenakzeptanz, Devisenvorschriften etc. In den folgenden Kapiteln haben wir wichtige Fakten und nützliche Tipps im Umgang mit der Währung von Israel zusammengestellt.

Schekel – Die Währung von Israel

Die nationale israelische Währung und somit offizielles Zahlungsmittel ist der Neue Israelische Schekel.

Der offizielle Währungscode nach ISO 4217 lautet ILS.

Das hebräische Währungssymbol für den Israelischen Schekel ist ₪, dies ist eine Kombination aus den ersten Buchstaben für die Wörter Schekel ש und Chadasch ח (neu). Die vollständige hebräische Bezeichnung für den Schekel lautet שקל חדש (Schekel Chadasch – Neuer Schekel). In der Praxis wird er auch mit ש״ח (schach) abgekürzt.

Das internationale Kürzel ist NIS (New Israeli Sheqel), die arabische Bezeichnung für den Schekel ist شيكل جديد / šīkil ǧadīd.

Der Israelische Schekel ist ebenfalls in den palästinensischen Autonomiegebieten, im Gazastreifen sowie in einigen Gebieten des Westjordanlands als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt.

Ein Schekel ist unterteilt in 100 Agorot.

Der Neue Israelische Schekel wurde am 4. September 1985 als offizielle Landeswährung Israels eingeführt und ersetzte den alten Schekel im Verhältnis 1:1000.

Israelische Münzen sind derzeit nur in den Größen von 10 Agorot bis 10 Schekel in Umlauf. Die 1-Agora-Münze wurde 1991 und die 5-Agorot-Münze 2008 vom Markt genommen. Kleinere Geldbeträge werden aus diesem Grund im Alltag gerundet.

Vielerorts werden auch Euro oder US Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert, vor allem in großen Hotels oder beim Kauf von Luxusgütern.

 

Übersicht über die Währung Schekel

Israelische Münzen:10 Agorot und ½, 1, 2, 5, 10 Schekel
Israelische Scheine:20, 50, 100, 200 Schekel

Devisenbestimmungen für den Schekel

Die Einfuhr von Landeswährung und Fremdwährung nach Israel ist unbegrenzt möglich.

Ab einem Betrag von einem Gegenwert von 80.000 NIS besteht eine Deklarationspflicht.

Die Deklaration muss schriftlich bei der zuständigen Zollbehörde erfolgen. Als Bargeld zählen auch Reiseschecks sowie Barschecks, Wertpapiere etc. Das entsprechende „Zoll-Formular Nr. 84“ kann telefonisch unter +972-2-658 7777 angefordert werden.

Besondere Vorschriften bezüglich Devisen bei der Ein- und Ausreise gelten für die Einfuhr von Geldmitteln bei Reisen in die palästinensischen Gebiete. Aktuelle Informationen hierzu sind auf den Seiten des Auswärtigen Amtes nachzulesen.

Für die Ausfuhr von Devisen in Landeswährung ist es notwendig, vor der Ausreise bei der örtlichen Bank eine Genehmigung einzuholen. Höhere Beträge Landeswährung auszuführen ist nicht zu empfehlen aufgrund der hohen Kursverluste beim Rücktausch im Ausland.

Die Ausfuhr von Fremdwährung ist bis zu der Höhe des bei der Einfuhr deklarierten Betrages gestattet. Es ist notwendig, alle Umtauschbelege gut aufzubewahren.

Geld wechseln von Euro in die Währung von Israel

Israel ist Zahlungsmittel betreffend ein sehr modernes Land. Sowohl Kartenzahlung als auch Bargeld werden akzeptiert. In kleineren Orten und abgelegenen Gebieten allerdings ist die Mitnahme von Bargeld erforderlich. Der Umtausch von Euro in die Währung von Israel kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Entscheidend dabei sind die entstehenden Zusatzkosten:

 

Wechsel in Schekel bei der Hausbank

Wer sich vor der Reise mit Israelischen Schekel ausrüsten will, kann dies bei der heimischen Hausbank tun. Information vorab: Dies ist die teuerste und somit ungünstigste aller Optionen.

Die Möglichkeit an deutschen Banken einen Währungswechsel für eine bevorstehende Israelreise vorzunehmen ist grundsätzlich mit höheren Gebühren verbunden als der Geldwechsel im Land selbst. Die Kurse werden ungünstiger berechnet, es entstehen zusätzliche Verwaltungsgebühren.

Nicht immer haben deutsche Banken Bargeld in der Währung von Israel vorrätig. Dadurch kann es zu Verzögerungen von mehreren Tagen kommen. Bei einer Expressbestellung entstehen zusätzliche Kosten.

Wenn überhaupt, sollte man sich bei einem Geldwechsel in Deutschland auf einen kleinen Betrag beschränken und größere Summen während der Reise in Israel tauschen oder am Geldautomaten beziehen.

 

Geldwechsel in Schekel vor Ort

Fast überall im Land trifft man auf Möglichkeiten des Geldwechsels in die Währung von Israel. Das A und O beim Währungstausch in Israel ist der Vergleich der angebotenen Kurse und der anfallenden Gebühren:

An den internationalen Flughäfen Tel Aviv, Haifa und Eilat gibt es bei der Ankunft erste Wechselmöglichkeiten, um Euro in Israelische Schekel umzutauschen. Die Wechselstuben der Flughäfen sind seriös, bieten aber deutlich schlechtere Konditionen als in den Städten des Landes. So eignet sich diese Option bestenfalls für den Umtausch eines kleinen Betrages für den Ankunftstag.

Banken in Israel sind sichere und seriöse Wechselstellen. Man erhält faire Wechselkurse, dennoch sollte man die Konditionen mit denen öffentlicher Wechselstuben vergleichen. Nicht immer bieten die Banken die besten Konditionen. Außerdem ist man an die Öffnungszeiten gebunden. Die Öffnungszeiten israelischer Banken sind in der Regel: So – Fr 08:30 – 12:00 Uhr sowie So, Di und Do zusätzlich 16:00 – 18:00 Uhr.

Wechselstuben findet man in Israel überall, auch in kleineren Gemeinden gehören sie zum Stadtbild. Wechselstuben in Israel sind staatlich lizenziert und dementsprechend überwacht. Auch kleinere Wechselstuben bieten oftmals günstigere Konditionen als Banken. Die Öffnungszeiten sind großzügiger veranschlagt als die der Banken.

Tipp: In fast allen größeren Postämtern befinden sich Wechselstuben, die in der Regel sehr gute Kurse anbieten.

Hotels bieten oft ebenfalls Wechselmöglichkeiten an, aber auch hier werden deutlich schlechtere Kurse und höhere Gebühren veranschlagt als in Banken oder Wechselstuben.

 

Reiseschecks einlösen

Reiseschecks gehören quasi zu den „aussterbenden Zahlungsmitteln“ und werden in der Bundesrepublik schon lange nicht mehr verkauft. Dennoch sind sie immer noch gültig und können weltweit eingelöst werden – auch in Israel.

Fast alle Banken und viele Wechselstuben akzeptieren Reiseschecks. Idealerweise sollten diese in Euro oder US Dollar ausgestellt sein. Allerdings werden beim Einlösen in die Währung von Israel z. T. hohe Gebühren berechnet. Diese setzten sich zusammen aus der Wechselgebühr von ca. 1 bis 3 Prozent des Scheckwertes sowie einer Verwaltungs-bzw. Bearbeitungsgebühr, die je nach Wechselstelle unterschiedlich hoch ausfallen kann.

Trotz der Gebühren ist die Mitnahme vorhandener Reiseschecks sinnvoll, denn sie sind weltweit versichert und werden im Notfall zeitnah ersetzt. Voraussetzung ist allerdings, dass man die Schecknummern gespeichert hat und im Bedarfsfall vorweisen kann.

 

Schekel online bestellen

Bequem und seriös ist die Onlinebestellung von Devisen. Seit einigen Jahren etabliert ist dies eine Alternative zum Gang zur Hausbank für Reisende, die sich vorab mit Israelischen Schekel ausrüsten möchten:

Einige Onlinebanken und Finanzdienstleister bieten den Service des Online-Devisenkaufs an. Federführend und seriös sind derzeit Travelex und die Reisebank AG. Analog zur klassischen Online-Warenbestellung kann man in einer Eingabemaske den gewünschten Betrag auswählen, der tagesaktuelle Wechselkurs wird auf der Internetseite angezeigt.

Der Devisenkauf kann mit Kreditkarte oder Sofortüberweisung bezahlt werden. In der Regel wird die Transaktion kommissionsfrei angeboten. Dennoch entstehen Kosten in Form einer Pauschalgebühr, wenn man sich die Schekel per versichertem Kurierdienst nach Hause liefern lässt. Alternativ kann das Geld auch an den Filialen der Anbieter persönlich abgeholt werden. Diese befinden sich an internationalen Flughäfen und einigen großen Bahnhöfen.

Unser Tipp:

Hilfreiche Begleiter für die Israelreise sind kostenlose Währungs-Apps fürs Smartphone. Diese Apps zeigen den tagesaktuellen Wechselkurs an und beinhalten eine übersichtliche Währungsrechnertabelle.

Mithilfe dieser Apps kann man vor und während der Reise die tatsächlichen Kurse mit den Angeboten von Banken, Wechselstuben etc. vergleichen und somit bares Geld sparen.

Abheben von Schekel an Geldautomaten

Die moderne und oftmals kostengünstigere Alternative zum „direkten“ Währungswechsel von Euro in Schekel ist das Abheben von Landeswährung an geeigneten Geldautomaten. Dies ist in Israel problemlos fast flächendeckend möglich. Je nach Art der Geldkarte gibt es allerdings große Unterschiede bezüglich der entstehenden Zusatzkosten in Form von Gebühren:

Schekel abheben per Girocard (EC-Karte)

An allen autorisierten Bankautomaten und Kartenterminals ist es möglich, per Girocard (EC-Karte) in Israel Bargeld in Landeswährung zu beziehen. Dennoch gibt es Einschränkungen, außerdem ist diese Option aufgrund der Gebühren nicht die günstigste aller Varianten:

Autorisierte Automaten, welche den Einsatz der Girocard (EC-Karte) akzeptieren, erkennt man am entsprechenden Logo auf dem Display oder direkt am Automatengehäuse.

Bei jedem Gang zum Geldautomaten mit der Girocard (EC-Karte) entstehen Gebühren seitens der heimischen Bank. Diese werden als Pauschalbetrag berechnet. Mit 5 bis 10 Euro pro Abhebung muss gerechnet werden – unabhängig von der Höhe des Betrages. So lohnt sich die Abhebung per Girocard für kleinere Summen nicht.

Vorsicht! Einige Hausbanken sperren ihre Karten aus Sicherheitsgründen für den Auslandseinsatz oder versehen sie mit einem geringen Verfügungslimit. Ein Anruf vor Reisebeginn verschafft Klarheit und die Karte kann im Bedarfsfall für die Israelreise freigeschaltet werden.

Wichtige Information:

Im Gegensatz zu den meisten Nicht EWU-Ländern werden in Israel nicht nur Girocards mit Maestro-oder Cirrus-Logo akzeptiert. Auch die V-Pay Karte ist in Israel gültig. V-Pay Karten sind normalerweise auf den Einsatz innerhalb der Eurozone beschränkt und in Staaten mit Fremdwährung nutzlos.

Es gibt nur einige wenige Ausnahmen für V-Pay Karten für Nicht-EWU-Staaten, Israel gehört dazu.

 

Schekel abheben per Kreditkarte

Die Akzeptanz von Kreditkarten an Geldautomaten ist in Israel im internationalen Vergleich sehr hoch. Seitens der kartenausgebendenden Institute sowie der Bank, welche den jeweiligen Automaten verwaltet, können allerdings Gebühren entstehen:

Die höchste Akzeptanz erfahren Visa und MasterCard. Aber auch American Express oder Diners Club werden an fast allen Automaten angenommen.

Bei jedem Gang zum Geldautomaten entstehen bei der Nutzung klassischer Kreditkarten Gebühren für den Währungswechsel – das sogenannte Auslandseinsatzentgelt. Dieses wird von den kartenausgebenden Instituten berechnet. Es errechnet sich prozentual aus der verfügten Summe und beträgt in der Regel 1 bis 4 % des abgehobenen Betrages.

Zusätzlich können seitens der Bank, welche das Kartenterminal verwaltet Gebühren entstehen für die Nutzung des Gerätes.

 

Gebührenfrei Schekel abheben mit kostenlosen Reisekreditkarten

Lästige Auslandseinsatzgebühren müssen nicht sein: Umgangen werden können diese Gebühren durch die Verwendung einer kostenlosen Reisekreditkarte:

Immer mehr Onlinebanken und Direktanbieter offerieren kostenlose Reisekreditkarten. Der Hauptunterschied zu der klassischen Kreditkartenvariante ist, dass weltweit bei der Bargeldverfügung an Automaten keine Auslandseinsatzgebühr berechnet wird.

Kostenlose Reisekreditkarten können bequem und schnell im Internet bestellt werden. Es entstehen keine Nachteile, die Beantragung ist ebenfalls kostenlos, Jahresgebühren entfallen ebenso.

Die Akzeptanz kostenloser Reisekreditkarten ist genauso hoch wie die der klassischen Kreditkarten. Es gibt keinen Unterschied, keinen „Haken“.

Das Leistungsspektrum kostenloser Reisekreditkarten kann durchaus mit dem der klassischen Variante mithalten. So ist bei den meisten Anbietern ein ebenfalls kostenloses Girokonto integriert. Einige Anbieter haben zahlreiche Zusatzleistungen im Programm, wie z. B. Bonusprogramme, Prämien, Gebührenbefreiung bei der Kartenzahlung, Startguthaben etc.
 

 

Wichtige Information:
Es ist günstiger, die Automaten der israelischen Banken zu nutzen als die sogenannte „Touristenautomaten“, wie z. B. von Euronet.

Die „Touristenbanken“ verlangen zusätzliche Gebühren, die bei israelischen Banken meistens nicht anfallen. Diese Zusatzgebühren gelten auch für Besitzer kostenloser Reisekreditkarten.

Die wichtigsten israelischen Banken sind die Bank Hapoalim, Bank Leumi, Bank Massad, Bank of Israel, Bank of Jerusalem, Bank Otsar Ha-Hayal, Bank Yahav, First International Bank of Israel, Israel Discount Bank, Postal Bank of Israel und die Union Bank of Israel.

Zahlungsmöglichkeiten mit der Währung von Israel

Israel ist ein modernes und flexibles Land. Die Kartenzahlung wird weitgehend akzeptiert. Allerdings wird man bei einer Israelreise nicht ohne Bargeld auskommen. Selbst in den großen Städten wie Jerusalem ist es auf Märkten und in kleinen Geschäften und Cafés nur möglich, bar zu bezahlen. Die Reisekasse sollte also flexibel aufgestellt sein:

 

Barzahlung mit Schekel

Obwohl die Kreditkartenakzeptanz in Israel sehr hoch ist, wird parallel dazu gerne Bargeld angenommen – auch in großen Hotels und Shoppingcentern. Bargeld ist ein unverzichtbarer Begleiter, es gilt auch heute noch als vorherrschendes Zahlungsmittel in Israel.

Besonders in kleineren Geschäften, aber auch in den Märkten der Großstädte ist die Barzahlung in Schekel selbstverständlich. Auf kleine Stückelung sollte geachtet werden, da speziell in kleinen Läden oder auf Märkten ungern große Scheine angenommen und gewechselt werden.

Bargeld sollte aus Sicherheitsgründen nur in der aktuell benötigten Menge mitgeführt werden, Ausnahme sind längere Ausflüge in entlegenere Gebiete.

In großen Geschäften und in vielen Hotels besteht auch die Option, in Euro oder einer anderen Währung zu bezahlen. Speziell bei sogenannten Luxusprodukten ist es teilweise sogar sinnvoll, per Euro zu bezahlen. Grund hierfür ist, dass in Israel keine Mehrwertsteuer erhoben wird, wenn die Zahlung in Euro erfolgt. Trotzdem ist es in den meisten Fällen günstiger, Schekel als Zahlungsart zu verwenden, denn trotz Erlass der Mehrwertsteuer ist der Kursverlust bei Bezahlung mit Euro zu hoch. Vor der Entscheidung, in welcher Währung man bezahlt, sollte man einen intensiven Blick auf den Wechselkurs werfen.

Trinkgeld ist in Israel eine freiwillige Angelegenheit, wird aber gerne angenommen. Wenn man mit dem Service zufrieden ist und dies zum Ausdruck bringen möchte, ist ein Trinkgeld von 10 bis 15 Prozent angebracht. Auch bei Kartenzahlung wird Trinkgeld grundsätzlich bar entrichtet.

 

Bargeldlose Zahlung in Israel

Im internationalen Ländervergleich ist Israel ein Staat mit hoher Akzeptanz der Kartenzahlung. Vor allem in Hotels, Mietwagenunternehmen, Freizeit- und Kultureinrichtungen, Einkaufszentren etc. ist eine Zahlung per Karte selbstverständlich.

Akzeptiert für die Kartenzahlung werden Kreditkarten von Visa, MasterCard, American Express und Diners Club, ebenso kann mit der Girocard bezahlt werden.

Bei der Kartenzahlung werden Gebühren fällig. Die Auslandseinsatzgebühr für die Währungstransaktion wird seitens der heimischen Banken bzw. der kartenausgebenden Institute berechnet. Diese Gebühr beläuft sich in der Regel auf 1 bis 4 % des Rechnungsbetrages. Zusätzlich addiert sich in den meisten Fällen eine kleine Gebühr seitens der Händler für den Verwaltungsaufwand der Abrechnung und die Nutzung des Kartenlesegeräts.

Hat man die Wahl zwischen Barzahlung und Kartenzahlung, so sollte man – besonders bei großen Summen – vergleichen, welches die günstigere Variante darstellt. Bei Besitzern kostenloser Reisekreditkarten ist beispielsweise die Barzahlung die günstigere Variante, da beim Geldabheben keine Gebühren anfallen. Ausnahmen bilden auch hier einige der Anbieter kostenloser Reisekreditkarten, welche als Zusatzleistung die Gebührenbefreiung auch auf die Kartenzahlung ausweiten.

Sicherheit im Umgang mit der Währung von Israel

Aufgrund der politischen Brisanz Israels besteht überall im Land eine überdurchschnittliche Militärpräsenz. Besonders belebte Plätze und strategisch wichtige Städte sind streng überwacht. So ist die zivile Kriminalität wie Raub oder Diebstahl auf offener Straße nicht das Hauptproblem, als Tourist kann man sich relativ sicher bewegen. Trotzdem ist die Beachtung grundlegender Sicherheitsstandards unumgänglich:

Vorsicht an Geldautomaten: Wie auch in allen anderen Reiseländern sollte man auch in Israel darauf achten, die PIN verdeckt einzugeben, Karte und PIN müssen getrennt voneinander aufbewahrt werden. Automaten in abgeschiedenen Straßen sollten gemieden werden.

Sichere Aufbewahrung: In Israel gibt es vor allem in den berühmten Orten wie z. B. Jerusalem viele enge Plätze mit dicht gedrängten Menschenmassen. Bargeld und Geldkarten müssen deshalb am Körper getragen werden, niemals in Handtaschen oder Rucksäcken. Größere Mengen nicht aktuell benötigtes Bargeld sind am sichersten im Hotelsafe aufbewahrt. Führt man mehrere Geldkarten mit, so sollten diese getrennt voneinander aufbewahrt werden.

Plan B bereithalten: Trotz größter Vorsichtsmaßnahmen kann es trotzdem immer wieder zu Verlust oder Diebstahl von Wertsachen kommen. Ganz oben auf der Notfall-Liste sollte deshalb die Nummer des Kartensperrnotrufs stehen. Unter der internationalen Nummer +0049-116-116 kann auch von Israel aus jede Art von Geldkarte zu jedem Zeitpunkt unmittelbar gesperrt werden. Außerdem empfiehlt sich die Mitnahme von mindesten zwei Geldkarten. Wird eine davon beschädigt, geklaut oder geht verloren, so ist man durch die zweite Karte trotzdem für den Rest des Urlaubs finanziell abgesichert.

Vorsicht Skimming! Auch in Israel gibt es zunehmend Fälle manipulierter Geldautomaten. Beim sogenannten Skimming werden die Kartenschlitze der Geräte so manipuliert, dass die Daten der Karten ausgelesen und anschließend von Betrügern missbraucht werden können. An Automaten im Inneren von Banken ist diese Gefahr geringer, da diese immer kameraüberwacht sind und meistens Personal in der Nähe ist. Trotzdem ist es wichtig, vor der Eingabe der Karte auf Hinweise einer Manipulation zu achten.

Geschichtliches und Wissenswertes zum Schekel

Ursprünglich war der Schekel ein vorderasiatisches Gewichtsmaß. Gold-, Silber-, Kupfer- und Zinnstücke wurden in Schekel gewogen und als Zahlungsmittel verwendet.

Vor der Einführung des „alten“ Schekels am 24. Februar 1980 war das Israelische Pfund die offizielle Landeswährung Israels. Der Schekel löste das bisher gültige Pfund im Verhältnis 1:10 ab. Notwendig war dies Maßnahme aufgrund der Inflation.

Ebenfalls aufgrund hohen Inflationsraten in den 1980er Jahren wurde am 4. September 1985 die bis heute geltende Währung – der Neue Israelische Schekel (NIS) – eingeführt. Dieser ersetzte die Vorgängerwährung – den alten Schekel (IS) – im Verhältnis 1:1000.

Kurz nach der Ermordung Rabins gab es Überlegungen, eine 500-NIS-Note mit seinem Porträt zu drucken, bedingt durch die niedrige Inflationsrate wird diese Idee derzeit und in naher Zukunft nicht realisiert.

Am 16. September 2014 wurde als Neuerung die 50-Schekel-Note einer neuen Serie ausgegeben. Sie trägt ein Porträt des Dichters Saul Tschernichowski.

Schekel bezeichnet übrigens auch den vom ersten Zionistenkongress im Jahre 1897 eingeführten jährlichen Mitgliedsbeitrag für die zionistische Organisation.

 

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